Wien - "Wir werden A-Online sicher nicht verkaufen, das ist auch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Telekom Austria , Johannes Ditz, so vereinbart", kommentierte der Technikorstand der Telekom Austria (TA), Rudolf Fischer, heute, Montag, das im Wochenmagazin "Format" veröffentlichte A-Online-Übernahmeangebot durch die börsenotierte Wiener Internet-Firma YLine. Wie mit dem Eigentümer ÖIAG vereinbart, führe die TA Gespräche - u.a. auch mit YLine - über den weiteren Ausbau ihrer Internet-Aktivitäten ausschließlich mit dem Ziel, weiter mehrheitlich an A-Online beteiligt zu bleiben, oder mit interessierten Unternehmen zu kooperieren. Für die TA sei das Internet eines der wichtigsten Zukunftsgeschäfte, so Fischer, "das wir sicher nicht aus der Hand geben werden." Die TA strebe im Internet-Bereich einen 50-prozentigen Marktanteil an. "Die Vorbereitungen für unsere Internetoffensive laufen ungebremst auf Hochtouren", betont Fischer in einer Presseinformation. Userzahl aus der Luft gegeriffen? Die im "Format" publizierte "echte Userzahl" von 100.000 Kunden sei aus der Luft gegriffen, bemerkte Fischer. A-Online habe mit Ende Februar 170.000 Kunden gehabt. Die TA, die mit 25 Prozent und einer Aktie an Libro beteiligt ist, verhandelt derzeit auch mit Libro, um A-Online und lion.cc, die Internet-Plattform von Libro, zusammenzuschließen. (APA)