Den etablierten
Branchenschwergewichten auf dem deutschen Mobilfunkmarkt droht neue
Konkurrenz. Wie die
Financial Times Deutschland
(FTD) am Montag,
berichtet prüfen derzeit Unternehmen wie das Bonussystem
Payback
, der Möbelkonzern
Ikea
und
einige Tankstellenbetreiber einen Markteinstieg. So soll Ikea laut FTD
unter anderem bereits mit Vodafone über eine Netznutzung gesprochen
haben.
Mehr Kapazität
Nach dem Aufbau der UMTS-Netze ist die Kapazität der Netzbetreiber für
neue Anwendungen gestiegen. Da das Wachstum aber nicht so schnell in Gang
komme wie erwartet und zusätzlich das Kundenwachstum nachlasse, sollen
neue Anbieter für eine bessere Auslastung sorgen, sagte Roman Friedrich,
Berater bei Booz Allen Hamilton. Allerdings droht den Anbietern wie
T-Mobile und Vodafone durch den Einstieg der neuen Konkurrenz auch
Ungemach. "Mit dem Einstieg neuer Anbieter wird ein gnadenloser
Preiskampf eröffnet", so Accenture-Telekomexperte Nicolaus Mohr.
Kaffee und Handys
In Ländern wie Großbritannien sei der Trend einer neuen Generation von
Mobilfunkanbietern bereits im Gange, schreibt die FTD. Dort bieten etwa
Virgin und die Lebensmittelkette Tesco Handyprodukte an. In Deutschland
hat der Konsumgüterkonzern Tchibo im Herbst 2004 den Einstieg in den
lukrativen Markt gewagt. Tchibo kooperiert dabei mit O2. (pte)