Allensbach/Frankfurt - Drei Jahre nach der Euro-Einführung wünschen sich die meisten Deutschen immer noch die D-Mark zurück. Bei einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach sagten 59 Prozent der Befragten, dass sie sich die D-Mark zurückwünschen.

"Nur 32 Prozent weisen solche nostalgischen Vorstellungen von sich und haben sich inzwischen auf den Euro auch innerlich eingestellt", berichtete das Institut.

Das Wunsch- oder Meinungsbild zum Euro sei fast unverändert gegenüber 2002, dem Einführungsjahr der neuen europäischen Währung. "Damals wünschten sich 61 Prozent die D-Mark zurück, 29 Prozent wollten nicht, dass die Euro-Währungsreform zurückgenommen wird."

Umrechnen

Auch das Denken und Rechnen in Euro mache nur sehr langsame Fortschritte. Die meisten verschafften sich ihr Preisgefühl weiterhin, indem sie Euro im Kopf in D-Mark umrechneten. Auch jetzt täten das noch 68 Prozent der Bevölkerung. "Nur etwa jeder Vierte (24 Prozent) hat es inzwischen aufgegeben, in D-Mark zu denken." (APA/AP)