Wien - Das Thema "Tsunami", bisher eher ein Randthema im Unterricht, beschäftigt nun auch die Hersteller von Schul-Atlanten. So arbeiten die Experten beim Verlag "Ed. Hölzel" derzeit an Erweiterungen der Seiten für Naturkatastrophen im Atlas.

Bisher wurden Tsunamis bestenfalls als Begleiterscheinung von Seebeben erwähnt, nun bekommen die großen Flutwellen einen eigenen Platz neben Vulkanausbrüchen, Erdbeben etc.. Auch sollen besonders gefährdete Küsten im Atlas eingezeichnet werden.

Keine Änderungen bei Küstenverläufen

Keine Änderungen seien dagegen im Schulatlas bei den Küstenverläufen im südostasiatischen Raum nötig, so Birsak. Dazu ist die Auflösung dieser Region in den Werken zu gering. Selbst wenn sich ein Küstenverlauf um 1,5 Kilometer verschoben hat oder Inseln verschwunden sind, so ist dies für die Karten zu klein, um berücksichtigt zu werden.

Wesentlich genauer sind die Karten im Atlas dagegen für Österreich, so betraf die letzte Änderung Ende 2004 etwa die Einzeichnung des Lückenschlusses der Pyhrn-Autobahn. Auch neue Messergebnisse der Geometer (Erdvermesser, Anm.) finden immer wieder Eingang, so wurde im September des Vorjahres die Höhe für den Ortler in Südtirol von 3.899 auf 3.905 Meter revidiert. (APA)