Zwei Konsortien
Konkret sollen zwei Konsortien in Regierungskreisen die Lage ausloten - um ein Debakel wie bei der Swisscom zu vermeiden, heißt es weiter. Nach aktuellem Kurs der TA-Aktie kostet das TA-Viertel rund 1,8 Mrd. Euro.
Hoch im Kurs
Die Bietergruppe aus den drei Geschäftsleuten Martin Schlaff, Josef Taus sowie Herbert Cordt, die den bulgarischen Handynetzbetreiber MobilTel an die TA verkauft hat, soll vor allem bei Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hoch im Kurs stehen, so die "Presse". Vergangene Woche soll es schon ein Vieraugengespräch zwischen Schüssel und Schlaff gegeben haben. Durch den Verkauf ihres 60-Prozent-Anteils an der MobilTel an die TA haben Schlaff/Taus/Cordt rund 900 Mill. Euro lukriert. "Geld, das postwendend in die Finanzierung des TA-Deals gesteckt werden könnte", schreibt die Zeitung. Da die TA ihre Kaufoption für die MobilTel allerdings erst Anfang Juli realisieren wird, würde das Geld jedoch erst Ende September bzw. Anfang Oktober fließen.
Grasser ...
Finanzminister Karl-Heinz-Grasser soll dem Bericht zufolge hingegen die Bietergruppe um den Bauindustriellen Hans-Peter Haselsteiner sowie die Raiffeisen Zentralbank (RZB) favorisieren. Die Gruppe soll zur Sondierung auch bereits in der Himmelpfortgasse vorstellig geworden sein. Raiffeisen wurde schon einmal, während der Verkaufsgespräche mit Swisscom, als Interessent für die TA genannt.