Die hotVolleys nehmen die Partie in Polen keineswegs auf die leichte Schulter, auch weil es der letzte Härtetest in Bewerbsspielen vor zwei schwierigen Wochen im Februar ist. Denn für 9. und 16. Februar ist das Achtelfinale in der Champions League terminisiert, gegen Tirol geht es am 11. in der Meisterschaft und voraussichtlich am 21. im Cup-Finale. Diesem Programm könnten die Wiener nur entkommen, wenn sie mit der Ausrichtung des Final Four der Champions League betraut werden. Dann stünden sie nämlich fix unter den letzten Vier.
Die Entscheidung darüber fällt am Samstag in Almeria in einer Vorstandssitzung des Europäischen Verbandes (CEV), am Sonntag folgt die Achtelfinal-Auslosung. Einziger ernsthafter Gegner der hotVolleys um den Zuschlag ist Saloniki, das als bereits feststehender Sieger des Pools A gute Karten hat. Die Gewinner der Gruppen B und D heißen übrigens Panathinaikos Athen und Dynamo Moskau, in Pool C ist Tours von Treviso so gut wie nicht mehr zu verdrängen.
Dies auch, weil die Franzosen in Innsbruck kaum verlieren werden. Das weiß auch Tirol-Manager Hannes Kronthaler: "Aber ich hoffe auf ein gutes Spiel und eine ausverkaufte Halle." Das Resümee des Ex-Teamspielers der ersten Champions-League-Saison fällt trotz Sieglosigkeit positiv aus. "Wir haben unser Ziel, Vierter zu werden, zwar nicht geschafft. Aber es gibt eine klar positive Tendenz der Mannschaft. Die Teilnahme war für diese Weiterentwicklung notwendig. Wir sind in unserem Dreijahres-Projekt auf einem guten Weg."