Im Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur und
Wissenschaft wurden am Montag dem "
Verein Public Netbase Media
Space
" für 2005 erneut jene 218.000 Euro zugesprochen, mit der die
1994 gegründete Netzkultur-Institution zuletzt von der Stadt Wien
gefördert wurde. Damit werde jedoch nur das Aufrechterhalten eines
seit einigen Monaten laufenden Notbetriebs ermöglicht, erläuterte
Public Netbase-Sprecher Martin Wassermair auf Anfrage der APA. Seit
längerem, spätestens jedoch seit dem Wegfall der Bundessubventionen
leide Public Netbase an eklatanter Unterdotierung: "Ich kann nicht
sagen, ob es Public Netbase im Sommer überhaupt noch gibt."
"Aller Voraussicht nach werden wir diese
Räumlichkeiten heuer aufgeben müssen."
Ein Rumpf-Personal wickle derzeit ein dreijähriges EU-Projekt ab,
bei dem es internationale Verpflichtungen gebe. Wie lange der Verein
noch über seinen Raum in der Burggasse verfüge, könne noch nicht mit
Sicherheit gesagt werden, so Wassermair, der auf eine heutige
Vorstandssitzung verwies: "Aller Voraussicht nach werden wir diese
Räumlichkeiten heuer aufgeben müssen."
Weitere 72.000 Euro städtische Förderung wurden gestern laut
Aussendung des SP-Rathausklubs für 17 junge Kultur-Initiativen
beschlossen, die sich künstlerisch mit Neuen Medien auseinander
setzen. Mit 30.000 Euro wird die "basis wien" unterstützt, die sich
unter anderem die Archivierung digitaler Kunstproduktionen zur
Aufgabe gemacht hat.(APA)