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Ruby: "Ich tanze zum Spaß, nicht um zu verführen."

Foto: Reuters/Abdel Naby
Kairo - Die Muslimbrüder wollen in Ägypten ein Verbot freizügiger Musikvideos arabischer Popsängerinnen durchsetzen. Mohammed Mursi, ein Parlamentsabgeordneter, der zu der offiziell in Ägypten verbotenen Islamistenorganisation gehört, sagte am Montagabend in Kairo: "Diese Erscheinung führt zu einer Erosion unserer moralischen Normen." Der Kulturausschuss des Parlaments wird sich nun Ende des Monats mit der Frage beschäftigen. Die Muslimbrüder gelten als einflussreichste islamisch- fundamentalistische Vereinigung in der arabischen Welt. Sie streben eine Islamisierung Ägyptens mit friedlichen Mitteln an. Mitglieder der Organisation hatten zuvor bereits vergeblich versucht, ein Einreiseverbot für einige libanesische Sängerinnen zu erreichen, die in ihren Videos besonders leicht bekleidet auftreten und für ihren erotischen Tanzstil bekannt sind - was inzwischen in Ägypten nachgeahmt wird. Vor allem die Ägypterin Ruby hat mit einem Video, in dem sie mit laszivem Blick ein Fitnessgerät bearbeitet, die Nation gespalten.(APA/dpa)