London/Wien - Geopolitische Risiken und die enorme
Nachfrage Chinas haben die Ölpreise am Dienstag auf ein Sechs-
Wochen-Hoch getrieben. In New York stieg der Preis für ein Barrel
(159 Liter) der US-Sorte WTI um 0,86 Dollar auf 49,24 US-Dollar. Seit
Beginn des Jahres ist der Preis für US-Rohöl damit um knapp sechs
Dollar gestiegen. Befürchtungen über kältere Temperaturen in den USA
hätten zu einer erhöhten Nachfrage nach Heizöl geführt, sagten
Händler.
In London kletterte der Preis für ein Barrel Öl der
Nordseesorte Brent weiter und erreichte mit zeitweise über 46 Dollar
den höchsten Stand seit dem 30. November 2004. Im Tagesvergleich
schnellte der Preis um 1,06 Dollar in die Höhe.
OPEC-Ölpreis bei 41,81 Dollar
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder
(OPEC) ist nahezu unverändert geblieben. Nach Angaben des OPEC-
Sekretariats in Wien kostete das Barrel (159 Liter) am Montag im
Durchschnitt 41,81 Dollar.
Die Internationale Energie-Agentur
(IEA) rechnet in China 2005 mit einer Nachfrage von 6,73 Mio. Barrel
pro Tag. Das wäre ein Anstieg zum Vorjahr um 5,7 Prozent. Im Dezember
war die Agentur noch von 6,69 Mio. Barrel ausgegangen. Insgesamt
erwartet die IEA 2005 ein Wachstum der täglichen Ölnachfrage von 1,44
Mio. Barrel (je 159 Liter). (APA/dpa)