"Nur geringe Potenziale zur Verbesserung der Verkehrssicherheit" sah am Dienstag die Verkehrssprecherin der Grünen, Gabriela Moser, beim Vormerksystem für Hochrisiko-Lenker, das im Ministerrat beschlossen worden ist. Das Modell drücke sich um zusätzliche Maßnahmen bei den drei häufigsten Unfallursachen wie Geschwindigkeitsübertretungen, Alkohol und Telefonieren am Steuer. "Deshalb handelt es sich größtenteils um eine reine Augenauswischerei", kritisierte Moser in einer Aussendung. Der Regierungsentwurf verknüpfe die neuen Instrumente des Vormerksystems nur unzulänglich mit dem Fortbestand jener Delikte, die zum Führerscheinentzug führen, erklärte die Abgeordnete. Vor allem Kinder, Fußgeher und Radfahrer würden durch dabei nur unzulänglich geschützt, so Moser. Selbst die Autofahrerclubs und das Innenressort würden Kritik an den zu weichen Regelung der Vormerkdelikte üben, sagte die Politikerin. (APA)