Eine Kältewelle aus der Arktis hat den
Nordosten der USA in einen eisigen Würgegriff genommen. Mit minus 48
Grad wurden in der Stadt Embarrass im US-Bundesstaat Minnesota
Extremtemperaturen nahe dem Rekordtief von 1996 gemessen, berichteten
US-Zeitungen am Dienstag. Die arktischen Winde, die im Bundesstaat
Michigan mindestens drei Tote forderten, zogen in der Nacht zum
Dienstag über die Ostküste hinweg und brachten selbst dem als
Sonnenstaat bekannten Florida Minustemperaturen.
Die Messungen in Embarrass reichten fast an die Rekordtemperaturen
von 1996 heran: Damals zeigte das Thermometer mit mehr als minus 51
Grad die niedrigste Temperatur an, die jemals in Minnesota gemessen
wurde. In der US-Großstadt Chicago im Bundesstaat Illinois
verzeichneten Meteorologen die kältesten Tage im Jänner seit acht
Jahren, berichtete die "Chicago Tribune".
Mehrere Tote
In der Nähe von Detroit (Michigan) ist nach einem Bericht der
"Detroit News" mindestens ein Obdachloser erfroren. Zwei Einwohner
aus Oceana County seien an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben,
nachdem sie in einem Wohnwagen ein Heizgerät aufgestellt hatten, das
nur im Freien benutzt werden darf.
In New York warnte der nationale Wetterservice die Bevölkerung am
Montagabend vor der Kälte: "Personen, die sich draußen aufhalten,
müssen sich extrem warm anziehen, um das Risiko von Erfrierungen zu
reduzieren". (APA/dpa)