Michael Dichand, ältester Sohn von Krone-Hälfteeigentümer Hans, kämpft an Nebenfronten gegen den verfeindeten Mitgesellschafter WAZ. Aufhorchen ließ er im Spätsommer 2003, als er dem Essener Medienkonzern Mafiakontakte auf dem Balkan vorwarf. Die WAZ erwirkte eine Einstweilige Verfügung, die Michael Dichand solche Aussagen untersagte. Dem STANDARD erklärte er danach: "Wieso sollte ich in der Öffentlichkeit etwas zurücknehmen, von dem ich überzeugt bin?" Das Bezirksgericht Döbling erklärte sich für die Frage unzuständig, ob Dichand damit die Einstweilige Verfügung verletzte. Die WAZ hatte mit der Video-Überwachung einer Dichand-Wohnung nachzuweisen versucht, dass Döbling zuständig ist. Das ist nun das Bezirksgericht Frankenmarkt, wo die WAZ satte 10.000 Euro Geldbuße erwirkte. Rechtskräftig ist diese noch nicht. Michael Dichand kann dagegen berufen. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 19.1.2005)