Tokio - Nach einem Erdbeben der Stärke 6,8 vor der Ostküste Japans haben die Behörden am Mittwoch vorübergehend eine Tsunami-Warnung herausgegeben.

Rund eineinhalb Stunden später wurde die Warnung wieder aufgehoben. Die Wellen stellten keine Gefahr dar, hieß es. Das Zentrum des Bebens am Nachmittag Ortszeit lag rund 200 Kilometer vor der Küste der Präfektur Chiba, zehn Kilometer unter dem Meeresboden.

Flutwellen von bis zu einem halben Meter

Die Meteorologische Behörde erklärte zunächst, als Folge der seismischen Aktivität könnten sich kleinere Flutwellen von bis zu 50 Zentimetern bilden. Die Warnung galt für die Inselkette Izu. Dort wurden Wellen bis zu 30 Zentimeter Höhe registriert. Berichte über Verletzte oder Sachschäden lagen nicht vor.

Am 26. Dezember hatte eine Flutwelle im Indischen Ozean an den Küsten Südasiens und Afrikas mehr als 160.000 Menschen in den Tod gerissen. Anders als im Pazifik gibt es dort bisher kein Tsunami-Warnsystem.(APA/AP)