Der Verlust eines Satelliten gefährdet den
schon im August vereinbarten Verkauf der Betreiberfirma
Intelsat
für
drei Milliarden Dollar an die Zeus Holdings auf den Bermudas. Der
Ausfall eines Satelliten für Telefonverbindungen im Südpazifik war
bereits der zweite Störfall in wenigen Monaten. Im November war
vorübergehend die Stromversorgung eines weiteren Satelliten
ausgefallen, davon waren tausende Internet-Surfer in den USA
betroffen.
Kaufvertrag
Den Bedingungen des Kaufvertrags zufolge könnte Zeus von dem
Geschäft zurücktreten. Beide Firmen wollten sich aber zunächst nicht
äußern. Intelsat erklärte, man sei ständig im Gespräch mit Zeus.
Intelsat hat derzeit 28 eigene Satelliten im All und Kapazitäten von
zwei weiteren gemietet.
Nach dem Totalausfall des Intelsat-Satelliten "IS-804" über dem
Südpazifik am Freitag sind immer noch sechs Staaten in der Region und
Teile der Antarktis ohne Telefonverbindungen, wie in Neuseeland
mitgeteilt wurde. In den nächsten ein bis zwei Tagen sollten die
Verbindungen aber wiederhergestellt sein, erklärte Telecom New
Zealand. Der Satellit soll laut Intelsat nicht ersetzt werden.(APA/AP)