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Der Meteorit rechts oben hat etwa die Größe eines Fußballs

Foto: AP/NASA
Los Angeles - Ein vom US-Roboter "Opportunity" auf dem Mars entdeckter Nickel-Eisen-Meteorit nährt bei Wissenschaftern die Hoffnung auf Erkenntnisse über die Auswirkungen der Winde auf dem Roten Planeten. Sie rechnen mit Aufschlüssen über Bodenerosion oder Ablagerungen, wie der Wissenschafter Steve Squyres von der Cornell University am Dienstag berichtete. Dann könnte man sich ein Bild davon machen, wie der Wind die Oberfläche des Planeten formt.

Das mit sechs Rädern ausgestattete Forschungsfahrzeug war letzte Woche auf der so genannten Meridiani-Ebene zufällig auf den Meteoriten gestoßen und hatte dann dessen Zusammensetzung erkundet, wie Squyres mitteilte. Der von der US-Raumfahrtbehörde NASA mit der wissenschaftlichen Auswertung der Marsmission betraute Forscher bezeichnete es als Glücksfall, dass der Roboter auf den fußballgroßen Meteoriten gestoßen sei. "Einen Eisenmeteoriten hätte ich nicht erwartet", sagte er. Jetzt soll der Roboter erkunden, ob es sich bei anderen auf der Ebene liegenden Objekten ebenfalls um Meteoriten handelt.

Mechanismen des Winds

Falls der Wind stetig Sand auf die Ebene trägt und dieser sich dort ablagert, müssten auf der Ebene liegende Meteoriten weitgehend zugeweht sein, sagte Squyres. Im anderen Fall, wenn der Wind Material abträgt, müssten Meteoriten auf der Oberfläche in aller Deutlichkeit zu sehen sein.

Die Sonde "Opportunity" war im Jänner vergangenen Jahres auf dem Meridiani Planum gelandet. Ihre Schwestersonde "Spirit" hatte schon Wochen vorher an einer rund 10.000 Kilometer entfernten Stelle auf dem Planeten aufgesetzt.(APA/AP)