Wien - Der zweitgrößte heimische Mobilfunkanbieter T-Mobile
Austria steht vor einem Personalabbau, berichtet die "Presse"
(Mittwochausgabe) unter Bezug auf Branchenkreise. Gemäß dem von
T-Mobile-Konzernchef Rene Obermann aufgesetzten
Effizienzsteigerung-Programm, das konzernweit bis 2006 eine Mrd. Euro
Einsparungen bringen soll, würden in Österreich bis Ende Jänner 250
Jobs gestrichen. T-Mobile Austria wollte dazu heute auf APA-Anfrage
keinen Kommentar abgeben und verwies auf eine für morgen Vormittag
geplante konzernweite Information.
Betriebsversammlung zum Thema Personalabbau
Ende voriger Woche habe bei T-Mobile Austria eine
Betriebsversammlung stattgefunden, bei der über Personal-Reduktionen
gesprochen wurde, heißt es im Bericht. Der größte deutsche
Mobilfunkanbieter T-Mobile, eine Tochter der Deutschen Telekom, steht
nicht zuletzt auf Grund des anhaltenden Preiskampfs auf dem
Handymarkt unter enormen Druck, die Kosten zu senken.
T-Mobile Austria hatte laut Unternehmensangaben per Ende 2004
1.860 Mitarbeiter, nach 1.880 Mitarbeitern Ende 2003 und knapp über
2.000 Mitarbeitern Ende 2000.
Vorreiter One
Zuletzt hatte der drittgrößte heimische Mobilfunkanbieter One im
Mai 2004 die Branche mit einem Personalschnitt geschockt und 225 der
insgesamt 1.104 Mitarbeiter abgebaut. Das Unternehmen begründete den
Stellenabbau damals mit der immer härter werdenden Preisschlacht
unter den Mobilfunkanbietern. One hat außerdem kürzlich im Zuge der
Auslagerung des gesamten IT-Infrastrukturbetriebs auch 28 Mitarbeiter
an den IT-Dienstleister Siemens Business Services (SBS) abgegeben. (APA)