Salzburg - "Für den Posten des Konzertchefs der Salzburger Festspiele sind insgesamt fünf Bewerber in der engeren Wahl - einer unter ihnen, vielleicht sogar der Favorit, ist der Salzburger Pianist Markus Hinterhäuser," sagte Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, am Mittwoch zur APA. Sämtliche fünf Personen seien international renommierte Konzert-Experten, so die Festspielpräsidentin. Laut "News" sind außer Hinterhäuser noch die Konzertmanager Dirk Nabering (Berlin, Freiburg, Davos), Matthias Naske (Luxemburg, vormals Jeunesse), Ulrich Andreas Vogt (Gründungsintendant der neuen Konzerthalle in Dortmund) sowie Peter Alward, der scheidende Chef vom EMI Classical, im Rennen.
Formale Selbständigkeit
Formal hat das Direktorium der Festspiele, also in diesem Fall der designierte Intendant Jürgen Flimm, der kaufmännische Leiter Gerbert Schwaighofer und eben Rabl-Stadler selbstständig zu entscheiden. "De facto werden die Wiener Philharmoniker allerdings in diese Entscheidung eingebunden", betont Rabl-Stadler. "Wir haben mit Clemens Hellsberg, Vorstand des Orchesters, diese Namensliste durchbesprochen, und Hellsberg hat uns signalisiert, dass wir mit diesen Namen auf dem richtigen Weg sind."
Klar müsse sein, dass der Konzertchef nicht Mitglied des Direktoriums und in der Hierarchie dem Intendanten unterstellt ist, so die Präsidentin. Der Konzertchef stehe prinzipiell im Rang eines Abteilungsleiters. Die Entscheidung, wer Jürgen Flimm ab 2007 im Bereich Konzert beraten wird, soll laut Rabl-Stadler in den ersten beiden Februar-Wochen fallen.
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