"Thomas Ernst hat einen kleinen Bonus"
Ob der ÖFB-Teamkeeper schon im Franken-Stadion das FCK-Tor hüten oder auf der Ersatzbank Platz nehmen wird, darüber und "wie der Hase läuft", wird er in einem Gespräch von seinem Tiroler Trainer Kurt Jara rechtzeitig erfahren. "Nach dem Ausfall von Tim Wiese hat Thomas Ernst im Herbst gut gespielt, daher hat er einen kleinen Bonus", glaubt der 27-jährige Wiener, der aber klipp und klar erklärt, in der Pfalz die Nummer eins werden zu wollen.
"Ich muss mich durchsetzen und ich werde mich auch durchsetzen", gibt sich der Profi selbstbewusst und optimistisch. Die Zeit arbeitet für ihn. Ernst ist schon 37 Jahre und Wiese, der mit einem Kreuzbandriss monatelang ausfällt, hat das Lauterer Angebot für eine Verlängerung seines Vertrages abgelehnt. Seit damals plane der Verein nicht mehr mit Wiese. "Das war auch ein Grund, warum ich nach Kaiserslautern übersiedelt bin", so Macho.
"Ein fußball-verrücktes Volk"
Der Neo-Legionär, dessen Vertrag bis 2006 läuft und der derzeit noch in einem Hotel wohnt, ist von der rund 100.000 Einwohner zählenden Stadt begeistert. "Das ist eine fußball-verrücktes Volk, hier hängen alle an dem 1. FCK", erzählt er von seinen ersten Eindrücken und hat sich in seine neue Umgebung schon gut eingelebt. Das Private mit der Wohnungssuche ist für Macho derzeit unwichtig. Was zählt, ist das rein Sportliche.
Er sei gut aufgenommen worden, die Mannschaft in Ordnung und das Umfeld sehr gut. Die Vorbereitungen liefen seit 3. Jänner, umfassten ein Trainingslager in den Niederlanden und vier Testspiele. "Dass wir dabei nur einmal gewonnen haben, war ein Warnschuss zur rechten Zeit", meint der 1,93 m große Schlussmann mit England-Vergangenheit. Zu zählen beginnt alles erst am Samstag.
Ziel: 40 Zähler erreichen