Brüssel - Bis 2020 könnten weltweit 950 Millionen Menschen Solarstrom beziehen. 90 Prozent davon aus lokalen, nicht ans öffentliche Netz angeschlossenen Anlagen, heißt es in einer am Mittwoch von der Umweltorganisation Greenpeace verbreiteten Studie. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, dem "keine technischen oder wirtschaftlichen Hindernisse entgegenstehen", seien allerdings große Veränderungen in der Energiepolitik nötig, räumt Greenpeace ein.

Auch würden dadurch im Jahr 2020 nur 1,1 Prozent des Weltstromverbrauchs aus Solarenergie gedeckt. Das entspräche der Produktion von 76 Kohlekraftwerken. Dabei nimmt die Studie zwischen 2010 und 2020 jährliche Wachstumsraten für die Produktion von Solarstrom von 34 Prozent an. Rechnet man diese Zuwachsraten bis 2040 hoch, dann könnte Solarenergie bis dahin 21 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken, heißt es in der Studie.

Energiemangel drohe der Welt vorerst jedenfalls nicht. Denn die weltweite Sonneneinstrahlung entspreche 10.000 mal dem Energiebedarf der Welt, erinnert die Studie.(APA)