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Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke

Foto: Reuters
Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den Börsengang der Deutsche Telekom als Pionierleistung gewürdigt. "Machen Sie so weiter, bleiben Sie so gut und werden Sie noch besser", sagte Schröder am Mittwoch auf einer Feier zum zehnjährigen Bestehen des Unternehmens als Aktiengesellschaft. Der Kanzler lobte die große Innovationsfähigkeit und das soziale Engagement des Konzerns. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke stellte den Aktionären nach einer langen Durststrecke für 2005 eine bessere Dividende in Aussicht.

Ein "wirkliches Pionierprojekt"

Die Privatisierung des ehemaligen Staatsunternehmens sei ein "wirkliches Pionierprojekt" gewesen, das gegen erheblichen Widerstand habe durchgesetzt werden müssen, sagte Schröder. Die Telekom habe wesentlich dazu beigetragen, neue Technologien wie Mobiltelefone und Internet für breite Teile der Bevölkerung zur Alltäglichkeit werden zu lassen. Auch die Tatsache, dass alle deutschen Schulen inzwischen online seien, sei zum großen Teil ein Verdienst des Unternehmens.

Beispielhaft

Die Telekom sei auch bei ihrer Ausrichtung auf die Märkte Ost- und Mitteleuropas beispielhaft, betonte der Kanzler. Diese Orientierung auf für Deutschland traditionsreiche Märkte sei richtig. Das Unternehmen habe in den letzten Jahren mit dem Schuldenabbau und der Investitionstätigkeit viel geleistet.

"Wir haben unseren Aktionären in den letzten Jahren viel abverlangt"

Nach dem enttäuschenden Abschneiden der Aktie in den vergangenen Jahren kündigte Konzernchef Ricke für 2005 eine bessere Dividende an. "Wir haben unseren Aktionären in den letzten Jahren viel abverlangt", erklärte er. Ziel sei es aber, die Eigentümer zufrieden zu stellen. Die Dividende in diesem Jahr solle "der erste entscheidende Schritt" in diese Richtung sein, sagte der Unternehmenschef. Das Jahr 2004 sei für das Unternehmen gut gelaufen. Die T-Aktie habe sich als fester Wert im Deutschen Aktienindex (DAX) etabliert. (APA)