Riesen Loch im Budget
Die Organisatoren in Montreal hatten bis zuletzt mit diversen Zusagen versucht, die WM zu behalten. Unter anderem hatte der kanadische Schwimm-Verband 500.000 Dollar (382.175 Euro) aus eigenen Mitteln zugeschossen. Bei fehlenden Sponsor-Geldern in der Höhe von mehr als 8 Millionen Dollar (6,11 Mio. Euro) und einem schleppenden Ticket-Verkauf machte das aber keinen großen Unterschied.
Als WM-Ersatz-Kandidat war schon seit längerem Long Beach im Gespräch, die US-Amerikaner waren Montreal bei der WM-Vergabe nur um eine Stimme unterlegen. Aus Kalifornien wurde aber indes schon gemeldet, dass wegen der im Vorjahr durchgeführten US-Olympia-Qualifikation eine WM so kurzfristig nicht finanzierbar wäre.
Schon vor der Kurzbahn-EM in der Wiener Stadthalle hatte die FINA in Wien angefragt, ob auch Bereitschaft zur Veranstaltung einer WM besteht. Durch die perfekte Organisation der im Dezember ausgetragenen Titelkämpfe erhielt diese Anfrage noch mehr Gewicht.
OK-Generalsekretär Alexander Zimmermann schloss am Mittwoch zunächst nichts aus, nach Rücksprache mit Wiens Vize-Bürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska gab er jedoch bekannt, dass die Stadt Wien hinsichtlich der WM-Bewerbung von sich aus nicht initiativ werden wird. "Das kommt sehr kurzfristig und wir haben das nicht durchdacht. Wenn man an uns herantritt, werden wir aber darüber nachdenken", meinte Zimmermann. "Dann muss aber die Art der Finanzierung klar sein."
Bürgermeister Tremblay: "Werde Entscheidung nicht akzeptieren"