Bewerbung an der Schule
Schule
ÖH für Praktikum statt Selektion
Aufnahmeprüfungen seien "Nutzlos" - Lehrer sollen sich nach Meinung der Jungen ÖVP um Schulstellen bewerben müssen
Wien - Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) lehnt
Eignungstests für angehende Lehrer ab. An den Pädagogischen Akademien
(Pädaks) gebe es bereits solche Aufnahmeprüfungen, doch dieses hätten
sich nach Aussage der Mehrzahl von Lehrenden und Studierenden als
nutzlos erwiesen. "Wir warnen vor Selektion durch Tests und treten
vielmehr für ein verpflichtendes Praktikum mit begleitender Reflexion
ein, um den Studierenden bei ihrer Entscheidungsfindung hin zu einem
pädagogischen Beruf zu helfen", erklärte Barbara Wittinger aus dem
Vorsitzteam der ÖH am Mittwoch in einer Aussendung. Ein
entsprechender Vorschlag der ÖH zur Lehrer-Ausbildung liege schon
seit fast einem Jahr dem Bildungsministerium vor.
Die Bundesobfrau der Jungen ÖVP, Silvia Fuhrmann fordert "nur die
besten Lehrer für unsere Schüler". Deshalb sollten sich künftig die
Lehrer um eine Stelle an der Schule bewerben müssen. "In jedem
Unternehmen in der Privatwirtschaft ist eine Bewerbung in Form von
Bewerbungsgesprächen oder Assessment-Center notwendig. Warum soll
dies nicht auch bei Lehrern so sein?", so Fuhrmann in einer
Aussendung. Die Schuldirektoren will sie durch die Schulpartner, also
Eltern, Lehrer und Schüler, auswählen lassen. (APA)