Boston - Die US-Bundespolizei FBI hat nach einer unbestätigten Terrordrohung im US-Staat Massachusetts ihre Ermittlungen ausgeweitet. Das FBI suchte am Freitag nach Angaben der Zeitung "Boston Globe" landesweit insgesamt 16 Männer. Hintergrund der Großfahndung ist ein anonymer Hinweis auf einen angeblich geplanten Anschlag mit einer radioaktiven Bombe in Boston. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt wurden den Angaben zufolge weiter verschärft.

Neun der gesuchten Männer haben demnach einen chinesischen Pass, zwei seien irakische Staatsbürger. Die Nationalität der anderen war zunächst unbekannt. Polizisten patrouillierten am Freitag dem Nachrichtensender CNN zufolge mit Strahlenmessgeräten in Bostons U-Bahn. Am Flughafen sei die Anzahl der Sicherheitsbeamten erhöht worden.

Bereits am Mittwochabend hatte die Polizei eine landesweite Großfahndung nach sechs Männern eingeleitet, nachdem ein anonymer Anrufer behauptet hatte, möglicherweise sechs Terroristen über die mexikanische Grenze geschmuggelt zu haben. Die vier Chinesen und zwei Iraker hätten ihm erzählt, in Kürze einen Anschlag mit radioaktivem Material in Boston verüben zu wollen. Der Anrufer wollte sich nicht mit Polizisten treffen, hinterließ aber die Bilder der Chinesen an einem vereinbarten Ort. (APA/dpa)