Herrschergeschlechter, die sich zu zweiten Amtszeiten herablassen, geraten rasch in Verruf:

Man erinnere sich nur an die dicken Bourbonen und deren verlachtes Lotterregiment, als Napoleon auf Sankt Helena zwar Schimmel ansetzte, dabei aber in den Herzen der Franzosen für ewig unvergessen blieb.

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An die würdelose Prunkentfaltung von Louis XVIII erinnerte

nun auch Harald Schmidts erste "reguläre" Sendung in der ARD. Der König, wundersam erschlankt und tadellos rasiert, tat zwar so, als wäre nichts gewesen. Das Studio scheint wesentlich geschrumpft, die pflichtschuldigen Lacher dürften (auch) von der Konserve kommen. Doch den ingeniösen Programmmacher zwickt der neue Anzug noch im Schritt.

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"Sancho Pansa" Andrack

kommt kaum jemals zu Wort. Seine Herrlichkeit gefiel sich unterdessen in endlosen Sottisen zur Weltlage, zu "Condi" Rice und deren unerwiderter Liebe zu Johannes ("Monsieur Sprödheit") Brahms.

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Der Witz

mit dem Dioxin im Hühnerei rutschte überhaupt durch, und dazwischen nahm "Mister Contract" Schmidt das eine oder andere Vorruhestandsnickerchen.

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Presseschaustellerei im Schneckentempo für rüstige ARD-Aufsichtsratsgucker:

Seine Majestät sollten die zeremonielle Ladung neuer Gäste gütigst erwägen. Adam Green war ja schon ein Anfang. (poh/DER STANDARD, Printausgabe, 21.1.2005)

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