Justizministerium: Noch keine Entscheidung gefallen
Redaktion
,
Jerusalem - Die israelische Generalstaatsanwaltschaft
will nach einem Medienbericht Anklage gegen einen Sohn von
Ministerpräsident Ariel Sharon wegen illegaler Finanzierung eines
Wahlkampfs seines Vaters erheben. Generalstaatsanwalt Meni Masus
werde Omri Sharon im Februar anklagen, berichtete der Fernsehsender
Kanal Zwei am Donnerstag. In der Anklage werde dem 40-Jährigen
vorgeworfen, für eine Likud-Vorwahl 1999 illegal Scheinfirmen
gegründet zu haben, um Wahlkampfgelder für seinen Vater zu
beschaffen.
In der Vorwahl wurde Sharon zum Likud-Vorsitzenden gewählt. Bei
der Parlamentswahl 2001 besiegte er Ministerpräsident Ehud Barak,
2003 wurde er als Regierungschef wiedergewählt. Ein Sprecher des
Justizministeriums wollte den Fernsehbericht nicht bestätigen. Noch
sei keine Entscheidung gefallen. Omri Sharon ist Abgeordneter der
Likud-Partei im Parlament. (APA/AP)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.