New York - Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat bekannt gegeben, dass mindestens eine Million Menschen durch das Seebeben ihre Arbeit verloren haben. Allein in Indonesien hätten 600.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verloren. Die Schaffung von Arbeitsplätzen müsse in allen Phasen des Wiederaufbaus Priorität haben, so die Forderung der ILO. In zwei Jahren könnten 85 Prozent der verlorenen Arbeitsplätze wieder neu entstehen. Sondergesandter für langfristigen Wiederaufbau Die UN-Vollversammlung rief am Donnerstag zur langfristigen Wiederaufbauhilfe in den von der Flutwelle betroffenen Ländern auf. Nach zweitägiger Diskussion wurde eine dementsprechende Resolution verabschiedet. Zudem wurde die Einrichtung eines Frühwarnsystems gefordert. Generalsekretär Kofi Annan erklärte, er werde noch diese Woche einen Sondergesandten für langfristigen Wiederaufbau und Präventionsmaßnahmen ernennen. (AP, APA, dpa, red, DER STANDARD Printausgabe 21.1.2005)