Peking - Nach Ablauf eines Ultimatums der Entführer von acht Chinesen im Irak bemüht sich die Regierung in Peking fieberhaft um die Freilassung der Geiseln. "Wir sind jede Stunde in Kontakt mit unserer Botschaft in Bagdad", sagte der Außenminister Li Zhaoxing am Freitag. Die chinesischen Behörden warten nach Angaben des Außenministeriums in Peking weiter ohne Lebenszeichen von den entführten Männern. Der arabische Fernsehsender al-Jazeera hatte am Dienstag ein Video ausgestrahlt, in dem die Entführer mit der Ermordung der Geiseln binnen 48 Stunden drohten, sollte Peking nicht seine Haltung zum Irak-Krieg klar darlegen. Die Frist lief am Donnerstag ab. China hatte den US-Einmarsch im Irak abgelehnt, chinesische Unternehmen bemühen sich mittlerweile aber auch um Wiederaufbauverträge in dem vom Krieg zerstörten Land. (APA)