Neu Delhi - Zum zweiten Mal binnen weniger Tage sind trotz geltender Waffenruhe Granaten vom pakistanischen Teil Kaschmirs in den indischen Teil geschossen worden. Die indische Armee sprach am Freitag nicht von einer Verletzung des vor 14 Monaten vereinbarten Waffenstillstands. Ein Offizier sagte nach Medienberichten, für Anschuldigungen sei es zu früh. Der Beschuss vom Donnerstagabend könne auch von moslemischen Extremisten ausgegangen sein. Niemand sei zu Schaden gekommen. Das Feuer sei nicht erwidert worden. Die Atommächte Indien und Pakistan führen seit einem Jahr Friedensgespräche. Indien hatte Pakistan nach Granatfeuer an der Demarkationslinie am Dienstag die erste schwere Verletzung des Waffenstillstands seit dessen Inkrafttreten vorgeworfen. Im indischen Teil Kaschmirs kämpfen moslemische Separatisten um die Unabhängigkeit oder den Anschluss der Region an Pakistan. (APA/dpa)