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Foto: REUTERS/Charles Platiau
Tirana - Der albanische Regierungschef Fatos Nano hat sich für eine Integration des Kosovo in die EU ausgesprochen. "Eine europäische Zukunft ist das adäquateste Rezept für das Kosovo", sagte Nano nach Angaben der amtlichen albanischen Nachrichtenagentur ATA nach einem Treffen mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac in Paris. Nano betonte, dass die Frage des künftigen Status des Kosovo "ohne Zeitverzug" gelöst werden müsse, damit die bisherigen Errungenschaften in der seit 1999 von der UNO verwalteten südserbischen Provinz nicht beeinträchtigt werden. Die albanische Bevölkerungsmehrheit im Kosovo spricht sich für eine Unabhängigkeit der Provinz aus.

Chirac sicherte "starke Unterstützung" für die albanischen EU-Beitrittsambitionen zu

Chirac lobte die Rolle Albaniens als "Faktor des Friedens, der Stabilität und Wohlfahrt auf dem Balkan". Frankreich habe seine "starke Unterstützung" für die albanischen EU-Beitrittsambitionen bekundet. "Frankreich will zur Entwicklung Albaniens und der Region beitragen, zumal eure europäische Zukunft schon feststeht", sagte Chirac nach Angaben der ATA. Französische Unternehmen wollen sich auch bei der Privatisierung des Energie-, Telekommunikations- und Tourismussektors in Albanien engagieren.

Nano betonte, dass es auf dem Balkan eine "neue Mentalität" und einen gemeinsamen Willen zu enger Zusammenarbeit gebe. "Albanien wird weiterhin verantwortungsbewusst sein und in jedem Augenblick für Frieden und Stabilität in der Regierung arbeiten, da dies eine positive Investition in die Zukunft ist", sagte der sozialistische Politiker. (APA/ATA)