Die beiden größten Gruppen unter den Ausländern an den wissenschaftlichen Universitäten stellen die Italiener mit 5.987 (23,4 Prozent aller ausländischen Studierenden), gefolgt von den Deutschen mit 4.955 (19,3 Prozent). Dann folgen Studenten aus der Türkei (1.968), Bosnien-Herzegowina (1.678), Bulgarien (1.550), Slowakei (1.424), Polen (1.243) und Ungarn (1.032). Studierende aus den EU-25-Ländern stellen insgesamt 58,8 Prozent aller ausländischen Hörer. Bei diesen Zahlen muss man allerdings beachten, dass Südtiroler und Personen, die entweder selbst mindestens fünf Jahre unmittelbar vor der Inskription den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen in Österreich hatten oder die mindestens einen gesetzlichen Unterhaltspflichtigen haben, bei dem dies der Fall ist, Österreichern bei der Zulassung zum Studium gleichgestellt sind.
Bei den Kunst-Universitäten stellen die Deutschen mit 786 Hörern (24,1 Prozent aller Ausländer) die größte Gruppe, gefolgt von den Ungarn (278 bzw. 8,5 Prozent) und Südkorea (242 bzw. 7,4). An den Fachhochschulen kommt fast die Hälfte der Ausländer aus Deutschland (411 bzw. 47,2 Prozent).
Einen etwas anderen Ausländeranteil als das Bildungsministerium in seinem Statistischen Taschenbuch weist die OECD-Studie "Bildung auf einem Blick" aus: demnach hat Österreich nach Australien (17,7 Prozent) und der Schweiz (17,2 Prozent) mit 12,7 Prozent den dritthöchsten Anteil ausländischer Studierender aller OECD-Länder.