Jürgen Melzer steht im Doppel schon im Achtelfinale - Vor der Partie gegen Andy Roddick gibt es sich selbstbewußt: "Ich will gewinnen"
Redaktion
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Melbourne - Jürgen Melzer hat sich am Freitag gut für sein
Drittrunden-Duell gegen den als Nummer zwei gesetzten Andy Roddick
eingeschlagen: Der 23-jährige Niederösterreicher meisterte im Doppel
an der Seite des Deutschen Alexander Waske auch die zweite Hürde und
bezwang die Argentinier Martin Garcia/Mariano Hood nach 66 Minuten
glatt 6:1,7:5. Melzer hat damit in Einzel und Doppel insgesamt vier Siege zu Buche stehen.
Im Achtelfinale sind nun Yen-Hsun Lu/Takao Suzuki
(TPE/JPN) auch keine unbezwingbaren Gegner. Im Einzel gegen Roddick
in der Nacht auf Samstag (2. Match nach 01:00 MEZ) ist er in der
Rod-Laver-Arena freilich Außenseiter.
Bisher zwei Niederlagen gegen Roddick
Zum dritten Mal in seiner Karriere nach den Australian Open und
den US Open im Vorjahr steht Melzer in der dritten Runde eines
Major-Turniers und es ist auch das dritte Duell des ÖTV-Daviscuppers
mit dem US-Star. Beim Daviscup in Uncasville hatte sich Melzer mit
4:6,2:6 beugen müssen, im Viertelfinale von Houston (beides 2004)
wurde es beim 5:7,6:7 schon enger.
Jedenfalls darf Melzer ob seines prominenten Gegner in der
Rod-Laver-Arena einlaufen, und das könnte sogar ein Vorteil für ihn
sein, weil der Platz dort langsamer sein soll. "Man kommt dann sicher
leichter in längere Ballwechsel, hofft Melzer, der sich natürlich
Chancen ausrechnet: "Sonst könnte ich gleich heimfliegen."
Selbstvertrauen durch Doppel
Und der Schützling von Karl-Heinz Wetter hat sich auch mit dem
zweiten Doppelsieg zusätzliches Selbstvertrauen geholt. Auch weil er
da sehr gut returniert hat. Dies wird auch der Schlüssel im Spiel
gegen Roddick sein. "Er hat das beste Service", weiß der als Nummer
32 erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier gesetzte Österreicher, der
der Partie schon entgegenfieberte. "Ich will nicht nur einfach am
Platz stehen. Ich will gewinnen."
Das nötige Erfolgsrezept klingt einfacher, als es ist: "Man muss
versuchen, so viele Aufschläge wie möglich zurückzuspielen, damit man
im Spiel bleibt. Es ist wichtig, von Anfang an dagegenzuhalten, damit
man nicht gleich überrollt wird, wie es gestern Rusedski passiert
ist". Dieser hatte Satz eins nach nur 18 Minuten mit 0:6 an Roddick
abgeben müssen. Der Sieger der Begegnung trifft auf den Gewinner der
Begegnung zwischen dem Deutschen Philipp Kohlschreiber und dem
Marach-Bezwinger Jean-Rene Lisnard (FRA). (APA)
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