Frankfurt/Main - Knochenbrüche sind im Frühjahr besonders
häufig. Ursache ist ein Vitamin-D3-Mangel, der während der
sonnenarmen Wintermonate entsteht, wie der Berufsverband der
Fachärzte für Orthopädie berichtet. "Gerade bei älteren Menschen, die
seltener ins Freie gehen und sich oft in dicke, dunkle Kleidung
hüllen, ist ein Vitamin-D3-Mangel häufig anzutreffen", sagt der
Verbandsvorsitzende Siegfried Götte. Sie haben nach seinen Worten ein
erhöhtes Risiko, an Osteoporose zu erkranken oder im darauf folgenden
Frühjahr einen Knochenbruch zu erleiden.
Besondere Gefahr bei gleichzeitigem Kalziummangel
Besonders Gefahr im Verzug ist nach Angaben des Experten, wenn zu
dem Vitmin-D3-Mangel ein Kalziummangel hinzukommt. Kalzium sei
unverzichtbar für den Knochenstoffwechsel. Damit aber der mit Lauch,
Brokkoli oder Milchprodukten aufgenommene Mineralstoff aus dem Darm
resorbiert werden könne, benötige der Organismus das Vitamin D3, das
mit Hilfe von UV-Licht in der Haut gebildet werde. Ein Mangel an
beiden Stoffen mache die Knochen porös und ziehe zugleich auch eine
Muskelschwäche nach sich. Die Betroffenen könnten die Balance
schlechter halten, und die Gefahr von Stürzen nehme zu. (APA)