Innovationen
Intel bringt familienfreundlichen Internet-PC
Ab Juni Vertrieb über Provider und Telekomanbieter
Santa Clara - Chiphersteller Intel
wird im Juni
erstmals einen Internet-PC auf den
Markt bringen, der besonders auf
die Bedürfnisse eines
Mehrpersonen-Haushalts
zugeschnitten ist. Laut Intel soll
der PC – Name ist noch geheim -
zur "Kommunikationszentrale" in
europäischen Haushalten werden.
Der in Santa Clara vorgestellte
Prototyp funktioniert bereits, wird sich jedoch im
Gehäusedesign noch ändern. Ähnlich wie beim iMac oder
Dells "WebPC" wird die Rechnereinheit allerdings auch im
fertigen Gerät in das Monitorgehäuse integriert sein. (siehe
Bild)
Der mit einem Celeron-Prozessor ausgestattete PC besitzt
lediglich zwei USB-Ports als Schnittstellen sowie einen
Telefon- und einen Netzwerkanschluss. Zum Start im Juni will
Intel das Gerät zunächst mit einem herkömmlichen Modem
ausliefern. Im Laufe des Jahres sollen Versionen mit DSL-
und Kabelmodem folgen. Für 2001 ist ein drahtloser
Internet-Zugang geplant.
Der Internet-PCs wird mit nur einer Universal-Software
ausgeliefert. Unter einer Linux-Oberfläche haben Familienmitglieder
die Möglichkeit, Nachrichten zu hinterlassen sowie Anrufe,
Telefaxe und E-Mails zu schreiben und zu empfangen. Laut
Claude Leglise, für den Geschäftsbereich Home Products
Group verantwortlich, hat Intel die auf Linux basierende
Oberfläche selbst entwickelt.
Intel wird den Familien-Computer nicht selbst vertreiben.
Stattdessen wird ein Verkauf über Internet Service Provider
und Telefonanbieter angepeilt. Deren Kunden sollen die
Produkte ähnlich wie Mobiltelefone in einem Vertragsmodell
erwerben können. Alternativ sei ein Kauf der Internet-PC zu
einem Preis zwischen 400 und 700 Dollar möglich, so Leglise.
(pte/computerchannel)