Außerdem fällt die Verpflichtung zur Teilnahme an der zweiten Stufe weg. Im Ausgleich dafür sollen in der ersten Stufe vorsorglich zwei bis drei Nachrücker nominiert werden. Nun erhalten alle Teilnehmer der zweiten Runde eine Bearbeitungsvergütung, die drei letztlich Erstgereihten Preise in der Höhe von 20.000 bis 50.000 Euro. Im Falle eines Auftrags wird das Preisgeld auf den Vorentwurf angerechnet.
Stellungnahme
"Wir betonen unseren ausdrücklichen Willen zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den kreativen Kräften, meinen jedoch, dass nicht alle Projekte nach (standes)politischen Intentionen des offenen Wettbewerbes abgewickelt werden können, sondern dass die Anforderungen des Projektes die Verfahrenswahl mit beeinflussen", heißt es in einem von dem Formulierer der Ausschreibung, dem Universitätsprofessor Hans Lechner, und dem Generaldirektor der VBW, Franz Häußler, verfassten Schreiben, in dem detailliert die erforderlichen Umbauten aufgelistet werden. Diese seien derart kompliziert, dass die Planung sinnvoller Weise "wohl nur von eingespielten Teams erbracht werden" könnte, bei denen entsprechendes architektonisches und theaterbetriebliches Fachwissen "nicht erst langsam aufgebaut werden" muss.