"Große Lücken" sieht Michael Grabner im Zeitungsmarkt Deutschland, aber auch in Österreich. Soll heißen: Chancen für neue Produkte.

Der Wiener ist Vizechef der deutschen Verlagsgruppe Holtzbrinck (Handelsblatt, Wirtschaftswoche). Sie hat im Raum Cottbus und in Frankfurt neue Billigzeitungen im Kleinformat gestartet. Freitag lud ihn seine Vermarktungsgesellschaft GWP zum Vortrag nachWien.

Im Publikum: Helmuth Fellner, der mit seinem Bruder Wolfgang die News-Magazine gegründet hat. Die beiden langjährigen Freunde Grabners basteln an einem Zeitungsprojekt für Österreich.

Für Herbst 2006 haben die Brüder den Start offiziell angekündigt. Potenzielle Werbekunden berichten aber von Vorabpräsentationen der Fellners. Kunden hätten sie ans Herz gelegt, Werbebudgets für diese Tageszeitung schon für Herbst 2005 zu reservieren. Helmuth schweigt sich auf Anfrage über den Termin aus.

Für Deutschland kann sich Grabner vorstellen, dass seine Billigzeitung 20 Cent noch 2005 "im einen oder anderen Ort" abseits des Testmarkts Lausitz/Cottbus Ableger bekommt. (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 22./23.1.2005)