Die mit den Herstellern vereinbarte Obergrenze der Entwicklungskosten - allein 4,39 Milliarden Euro für den deutschen Anteil von 33 Prozent - reicht laut dem vom "Spiegel" zitierten Bericht nicht aus, um alle bisher verabredeten Leistungsanforderungen zu erfüllen.
Piloten-Schutz funktioniert nicht
Dabei hätten die vier Nationen schon bisher notgedrungen auf einige der geplanten Funktionen des Eurofighters verzichtet. So werde der Schutz der Piloten geschmälert, weil wichtige Alarmgeräte, die vor gegnerischen Abwehrraketen und Laser-Strahlen warnen, erst einmal wegfallen. Auch das Bord-Radar und der Autopilot, der die Crews beim Umgang mit dem komplizierten Flieger entlasten soll, würden nur eingeschränkt arbeiten.
Einsatz von Bordkanone und Luft-Luft-Raketen verboten
Trotz 16-jähriger Entwicklungszeit dürfen die bisher ausgelieferten Jäger laut dem Nachrichtenmagazin derzeit ihre wichtigsten Waffen nicht einsetzen: Das Schießen mit der Bordkanone ist verboten, ebenso der Einsatz von Luft-Luft-Raketen mit kurzer Reichweite. Nicht einmal die Zusatztanks und Hitzefackeln zum Täuschen feindlicher Raketen sind gegenwärtig zur Nutzung freigegeben.