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Der neue alte Chef der liberaldemokratischen französischen Partei UDF, Francois Bayrou.

Foto: APA/EPA/Etienne Ansotte
Paris - Der Chef der liberaldemokratischen französischen Partei UDF, Francois Bayrou, ist am Samstag mit einer überwältigenden Mehrheit von über 98 Prozent für zwei Jahre im Amt bestätigt worden. Bayrou führt die Partei seit September 1998 und hält sie auf Distanz zur neogaullistischen Regierungspartei UMP des Staatspräsidenten Jacques Chirac. "Wir brauchen eine freie Stimme in der politischen Landschaft Frankreichs", sagte Bayrou. Bei den Regionalwahlen 2004 war die UDF teilweise ein Listenbündnis mit der UMP eingegangen. Wo sie alleine antrat, erreichte sie zwölf Prozent. Bayrou zählt mit 41 Prozent Zustimmung derzeit zu den beliebten französischen Politikern. Beim geplanten Referendum über die EU-Verfassung plädiert er für ein Ja bei gleichzeitiger Kritik an den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Der UDF-Kongress beschloss die Geschlechterparität in allen Parteigremien und die Gründung eines virtuellen Bezirksverbands, der nur im Internet existiert, aber alle Rechte einer klassischen Parteigruppierung hat. Über das Internet sollen künftig auch breite Parteidiskussionen geführt werden. (APA/dpa)