Tel Aviv - Israelische Soldaten haben am Samstagabend nahe der Sperranlage im Westjordanland einen Palästinenser erschossen. Eine Armeesprecherin teilte mit, der Mann habe versucht, in der Nähe der Palästinenserstadt Kalkilia den Zaun zu durchtrennen. Soldaten hätten ihn mehrmals vergeblich aufgefordert, sich zu ergeben, und ihn dann erschossen. Bei der Leiche seien jedoch keine Waffen gefunden worden, sagte sie. Im südlichen Gazastreifen feuerten palästinensische Extremisten unterdessen Mörsergranaten auf eine israelische Siedlung ab. In der Nähe der Siedlung Kfar Darom schossen bewaffnete Palästinenser nach israelischen Medienberichten auf einen israelischen Armeeposten. Bei beiden Vorfällen wurde niemand verletzt. Es waren die ersten palästinensischen Angriffe im Gazastreifen am Samstag, die auf zwei Tage der relativen Ruhe folgten. Etwa 2000 palästinensische Polizisten hatten am Freitag Stellungen im Grenzgebiet bezogen, um Überfälle zu verhindern. (APA/dpa)