München - Das Geschäft des ermordeten Modemachers
Rudolph Moshammer an der Münchner Maximilianstraße bleibt für immer
geschlossen. Das hat der Alleinerbe und Geschäftsteilhaber Walter
Käßmeyer (76) nach einem Bericht der Münchner Tageszeitung "tz"
(Dienstag) beschlossen. "Der Laden ist und war Rudolph Moshammer. Und
mit seinem Tod ist auch die Seele des Geschäfts verloren gegangen",
ließ Käßmeyer dem Bericht zufolge durch einen Vertauten mitteilen.
Gehälter bis Juni
Trotz des Interesses mehrerer Modeunternehmer an einer
Weiterführung komme ein Verkauf des Geschäfts nicht in Frage, hieß
es. Die Gehälter der Angestellten sollen noch bis Juni weiter gezahlt
werden. Die noch in dem Geschäft vorhandene Ware solle zu einem
späteren Zeitpunkt in seriöser und würdiger Form verkauft werden.
Der 64-jährige Moshammer war in seinem Haus in Grünwald von einem
25 Jahre alten Iraker erdrosselt worden - im Streit um Lohn für
sexuelle Dienste, wie der geständige Täter angab. Er war durch eine
DNA-Analyse überführt und festgenommen worden. Unter beispielloser
Anteilnahme der Bevölkerung war "Mosi" am vergangenen Samstag auf dem
Münchner Ostfriedhof beigesetzt worden. (APA/dpa)