Das Schnellboot mit 40 Passagieren war auf dem Rückweg von der bekannten Full Moon Party auf der Insel Koh Phangan, die schon seit etwa 20 Jahren allmonatlich tausende vornehmlich junge Reisende und Feierlustige anzieht.
Nach Angaben eines Verantwortlichen des thailändischen Fremdenverkehrsamts waren unter den Toten mindestens ein US-Bürger und ein Israeli, aber auch Schweden, Ungarn, Deutsche, Briten und Schweizer sollen unter den Vermissten sein. Ein Offizier der Touristenpolizei sagte der Nachrichtenagentur AFP, unter den Opfern seien auch drei Thailänder, ein Crewmitglied und zwei Touristen. Rettungskräfte setzten die Suche nach den Vermissten an der Stelle des Unglücks wenige Kilometer vor der Insel Koh Samui fort. Nach Angaben des Fremdenverkehrsamts war das Schicksal von 13 Ausländern ungeklärt.
Boot wahrscheinlich überladen
Von den etwa 40 Passagieren an Bord der "Sea Breeze" sei die Hälfte gerettet worden, sagte ein Polizeioffizier. Das für 30 Passagiere ausgelegte Boot sei wahrscheinlich überladen gewesen. Vize-Innenminister Sutham Sangprathum schloss diese Unglücksursache hingegen aus: Möglicherweise sei der Schiffsführer betrunken gewesen, oder aber das Boot habe einen Felsen gestreift. Zudem habe es an Rettungswesten gemangelt.
Die Passagiere an Bord des Schnellbootes hatten die Nacht auf der zwölf Kilometer nördlich von Samui gelegenen Insel Koh Phangan gefeiert. Die unter jungen Touristen sehr beliebte Vollmond-Party am Haadrin-Beach zieht einmal im Monat etwa zehntausend Gäste an. Zu Techno-, Trance- und Goa-Klängen feiern die Besucher mit Alkohol und häufig auch Drogen in den Morgen hinein.
Negative Auswirkungen auf Tourismus befürchtet