"Nah" an der positiven Durchführbarkeitsstudie
Er hoffe, dass Serbien-Montenegro bis zum Ablauf seiner Amtszeit im Jahr 2007 im EU-Annäherungsprozess weit vorankommen werde, fügte der Erweiterungskommissar hinzu. Laut einer Aussendung des Kabinetts des serbischen Vize-Ministerpräsidenten Miroljub Labus hat der EU-Kommissar in dem Gespräch auch unterstrichen, dass sich Serbien-Montenegro "nah" an der positiven Durchführbarkeitsstudie befinde.
Sollte Serbien-Montenegro die Verpflichtungen gegenüber dem Haager Tribunal erfüllen, könnte das Land nach Meinung von Rehn das "slowakische Modell" einer beschleunigten Annäherung an die EU wiederholen. Der EU-Erweiterungskommissar habe auch auf den mangelnden politischen Konsens in Belgrad hingewiesen, weshalb sich Serbien-Montenegro bei der EU-Annäherung hinter Kroatien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina befinde, wenngleich im Wirtschaftsbereich bereits große Fortschritte erzielt wurden.
EU-Aufnahme 2012
Labus hatte am Wochenende erklärt, dass Serbien-Montenegro Aussichten auf eine EU-Aufnahme im Jahre 2012 hat. Rehn hat im Gespräch mit Labus unterstrichen, dass ein wesentlicher Fortschritt in der Zusammenarbeit mit dem UNO-Tribunal erzielt werden müsse, um diesen Plan realisieren zu können.