Wien - Im Transferpoker um den österreichischen Fußball-Teamspieler Roland Linz besitzt Sturm Graz derzeit offenbar die besten Karten. Der 23-Jährige, der momentan von der Austria an den französischen Erstligisten Nizza verliehen ist, hatte sich zwar vor einigen Tagen mit der Admira geeinigt und dafür den Sanktus von "Veilchen"-Generalmanager Toni Polster bekommen, eine Rückkehr zu den Südstädtern scheiterte aber offenbar an einem Versprechen, das Sturm-Boss Hannes Kartnig von Austria-Mäzen Frank Stronach bekommen hatte.

Laut Kartnig wurde ihm von seinem Trauzeugen zugesichert, dass Linz im Frühjahr für Sturm spielen wird. Eine Tatsache, die von den Niederösterreichern zähneknirschend zur Kenntnis genommen wird. "Nordea Admira beugt sich der Macht des Geldes. Absprachen zwischen den Ehrenmännern Frank S. und Hannes K. sind bindender und gewichtiger als Zusagen des neuen FK Austria Magna Generalmanagers Toni Polster und des Spielers Roland Linz. Nordea Admira muss dies akzeptieren, enthält sich aber jeglichen Kommentars. Von Seiten Nordea Admira ist die Causa Roland Linz abgeschlossen", hieß es in einer Aussendung des Klubs am Dienstag.

Endgültig ist der Transfer von Linz zu den Grazern aber noch nicht über die Bühne. "Es fehlt noch die Auflösung des derzeitigen Leihvertrages mit Nizza sowie der Abschluss des Kontraktes mit Sturm", erklärte Polster, der sich derzeit mit den Favoritnern im Trainingslager in Marbella befindet. (APA)