Österreichs Kinder bekommen im Schnitt mit 10,5 Jahren ihr erstes Handy und sind aber teilweise im verantwortungsbewussten Umgang damit überfordert. Vor allem die mit dem Mobiltelefon verbundenen Kosten sind den Kindern vielfach nicht klar. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Sensor Marktforschung.

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59 Prozent der Befragten zwischen zehn und 14 Jahren wissen nicht über den Unterschied zwischen Gratisnummern mit der Vorwahl 0800 und Mehrwertnummern mit 0900- oder 0930-Vorwahlen Bescheid. Außerdem ist 79 Prozent das Risiko von Spam-SMS nicht bewusst. Laut einer Fessel- Gfk-Studie kaufen 88 Prozent der Eltern ihren Kindern vor allem deswegen ein Handy, um ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen.

"So spät wie möglich"

Jugendanwältin Monika Pinterits rät aber dazu, den Kindern "so spät wie möglich" ein Handy zu kaufen. Der "Gruppendruck" in der Volksschule sorge ohnehin dafür, dass die Sprösslinge dann ein Mobiltelefon "haben müssen". Aber die Kids müssen lernen, mit den Kosten umzugehen." Ihrer Erfahrung nach seien monatliche Telefonrechnungen in Höhe von 20 Euro bei Kids "normal". Das sei eindeutig zu hoch. (APA)