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"World Wide Web of services"
Will man heute im Internet nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, so könne nur der Mensch die entsprechenden Informationen lesen. Im "World Wide Web of services" sollen Dienste oder Angebote von Unternehmen so beschrieben sein, dass diese auch vom Computer lesbar sind. Dadurch werde es dem Computer nämlich möglich sein, vollautomatisch in einem Verzeichnis mit allen Anbietern nach gewissen Kriterien das beste Angebot zu suchen. Sind Formulare zur Bestellung auszufüllen, könnte dies ebenfalls sofort von der Maschine erledigt werden. Vollautomatisch könnte der Computer sogar noch gleich nach dem passenden Transportservice für das Produkt suchen, erklärte Schmid.
Billiger als in Indien
Wenn der gleiche Dienst billiger in der Ukraine oder Indien angeboten werde, so bestehe dann überhaupt kein Grund mehr, von einer österreichischen Firma zu bestellen. Der Wirtschaftsumbau mit dem Wegfluss vieler Arbeitsplätze werde dadurch beschleunigt werden, prognostizierte Schmid.
Auch so genannte "intelligente Objekte" könnten in einiger Zeit nicht nur unsere Lebenswelt, sondern sogar unser Konzept von Objekten als unbeseelte Dinge verändern. Schon heute würden Produkte mit so genannten "eTags" ausgestattet - einer Art elektronisch lesbarer "Produktetiketten", die es ermöglichen festzustellen, wo sich ein Produkt gerade befindet.
Untereinander kommunizieren
Es könnten aber auch Computer mit zusätzlich gespeicherten Daten als "Etiketten" eingebaut werden. Dadurch werde es beispielsweise auch möglich, dass uns eine Tür erkennt und sich öffnet, wenn wir uns ihr nähern. Die "intelligenten Objekte" könnten sogar untereinander und mit dem Internet verbunden werden. Wenn jemand dann sein "digitales Haus" anruft, könnte einem beispielsweise der Kühlschrank mitteilen: "Die Milch ist aus. Soll ich sie wie üblich bestellen?"- und dies dann über Internet auch tun.
Im Tourismus wären hochpersonalisierte Serviceformen möglich, wenn ein Gast einen eTag trage, auf dem seine Vorlieben - beispielsweise für politische Fernsehsendungen - gespeichert seien. Betrete dann der Gast sein Zimmer, so könnte er automatisch einen Hinweis erhalten, dass gerade ein solche Sendung im Fernsehen läuft, erklärte Schmid.