Heftigste Schneefälle der vergangenen 100 Jahre - Spanien zittert unter "Polarkälte" - zahlreiche Fährverbindungen sind eingestellt
Redaktion
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Madrid - Spanien zittert unter polarer Kälte. Die
Ferieninsel Mallorca und die anderen Balearen erlebten nach Angaben
des staatlichen Rundfunks RNE einen der heftigsten Schneefälle der
vergangenen 100 Jahre. Mallorca war am Mittwoch weitgehend
eingeschneit. In den Bergen wurden Tiefstwerte von minus sieben Grad
gemessen. Auch an der Küste herrschte Nachtfrost.
Auf der Nachbarinsel Menorca wurde der Flughafen nach einem
Schneesturm geschlossen. Wie die Flughafenbehörde mitteilte, hatten
sich auf der Startbahn Eisflächen gebildet. In mehreren Schulen
bekamen die Kinder "schneefrei". Die Fährverbindungen zwischen den
Balearischen Inseln mussten zum Teil eingestellt werden.
Auch auf dem spanischen Festland sanken die Temperaturen in weiten
Teilen unter den Gefrierpunkt. In Vendrell im Nordosten des Landes
erfror ein Obdachloser im Schlaf. Insgesamt wurden in Spanien 17
Fernstraßen wegen Schnees gesperrt, 36 waren nur mit Schneeketten
passierbar. Auf mehreren Regionalstrecken der Bahn wurde der Betrieb
eingestellt.
In Städten wie Soria oder Teruel in Mittelspanien sanken die
Temperaturen auf bis zu minus acht Grad. In Granada im Süden des
Landes wurden minus vier Grad gemessen. Die ungewöhnliche Kälte geht
auf eine Kaltluftfront polaren und sibirischen Ursprungs zurück. Die
Kältewelle sollte nach Angaben von Meteorologen am Donnerstag ihren
Höhepunkt erreichen und am Freitag wieder abflauen. (APA)
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