Kathmandu - Maoistische Rebellen haben am Mittwoch im Westen Nepals mehr als 500 Schüler und Lehrer entführt. Sie wurden aus verschiedenen Schulen und Dörfern im westlichen Distrikt Kanchapur verschleppt, vermutlich zur politischen Umerziehung, berichtete der örtliche Rundfunk. Im Parbat-Distrikt, etwa 220 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu kamen nach Angaben des staatlichen Fernsehens mindestens 7 Sicherheitskräfte ums Leben, nachdem sie in einen Hinterhalt gelockt wurden. Vier weitere Menschen wurden verletzt. Zum Abschluss einer Reise nach Nepal warnte UNO-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour sowohl die Regierung als auch die Rebellen, auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Die Regierung müsse die Rebellen "mit rechtmäßigen und legitimen Mitteln bekämpfen", unterstrich Arbour auf einer Pressekonferenz in Kathmandu. Die Maoisten kämpfen seit neun Jahren für ein kommunistisches Regime in Nepal. Bisher kamen 11.000 Menschen in dem Konflikt ums Leben. (APA/dpa)