Nach Berichten iranischer Zeitungen vom Donnerstag hatte Afsaneh Norusi 1997 einen Polizisten mit mehreren Messerstichen getötet. Nach ihren Angaben hatte der Mann versucht, sie in seinem Büro zu vergewaltigen.
Protest der Frauenbewegung
2003 wurde Norusi wegen der Tat zum Tode verurteilt. Ein Jahr später hob der Oberste Gerichtshof das Urteil wieder auf, nachdem Norusis Tochter, Frauenrechtlerinnen und mehrere weibliche Abgeordnete sich für sie eingesetzt hatten und der Chef der iranischen Justiz "Zweifel" an dem Urteil angemeldet hatte.
Norusis Verteidiger hatten argumentiert, die Frau habe lediglich ihre vom Islam vorgeschriebene Pflicht getan, indem sie ihre Ehre verteidigt habe. Das Oberste Gericht kam schließlich zu dem Schluss, die Angeklagte habe tatsächlich aus Selbstverteidigung getötet.
Der Staat zahlte