Wien - Die Wehrdienstverkürzung kommt, auch wenn die FPÖ dagegen ist. Das hat nach Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) nun auch Verteidigungsminister Günther Platter (V) klar gemacht. Dass das geht, verdankt die Volkspartei einer entsprechenden Passage im Wehrgesetz. Diese ermöglicht es, die Reduktion der Dienstzeit von acht auf sechs Monate per Verordnung des zuständigen Ressortchefs und damit ohne Parlamentsbeschluss zu vollziehen. Im Folgenden die Passage im Wortlaut - Paragraf 20: "Der Grundwehrdienst dauert sechs Monate. Sofern militärische Interessen es erfordern, können Wehrpflichtige zur Leistung des Grundwehrdienstes in einer den jeweiligen militärischen Erfordernissen entsprechenden Dauer von mehr als sechs Monaten, höchstens jedoch in der Dauer von acht Monaten herangezogen werden." (APA)