"Al-Shams", Libyen: Jeder Iraker, der seine Stimme abgibt, gibt sie dem amerikanischen Präsidenten und sorgt damit gleichzeitig für die Legitimierung der Besatzung Amerika kann es egal sein, wer gewinnt. Die Wahlen sind die Lösung - allerdings nicht für das Irak-Problem sondern für die USA.

"Al-Watan", Oman: Ein Drittel der Iraker ist bewaffnet, ein Drittel sind Politiker und der Rest ist eine Mischung aus beiden. Alle Vorzeichen sprechen dafür, dass der künftige Präsident des Irak eine Mischung aus allen Dreien sein wird.

"Al-Bayyinah", Irak: Allawi und die anderen Mitglieder seiner Liste sollen sich einmal trauen, friedlich durch Basra zu fahren - ohne den üblichen 1.000-Mann-Bewachungskonvoy. Sollen sie doch einmal nach Mitternacht durch die Elendsviertel von Bagdad spazieren. Wir fordern ihn auf, wenigstens einmal nicht hinzuhören, wenn die Amerikaner "Nein" sagen, oder "Nein" zu sagen zu etwas, was die Amerikaner wollen.

"Al-Thawrah", Syrien: Solange die US-Demokratie den Ton angibt, wird der Irak verflucht sein.

Die ebenfalls im Irak erscheinende "Al-Bayan" zählt zu den wenigen Ausnahmen von der Regel: Der 30. Jänner ist ein großer historischer Tag im Leben unseres Volkes. Denn an diesem Tag werden die Iraker ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Wir sind überzeugt, dass eine hohe Wahlbeteiligung die überzeugendste Antwort auf die fortdauerenden Attacken von Terroristen und Mördern ist, die den Willen des irakischen Volkes unterjochen wollen. (Quelle: BBC) (DER STANDARD, Printausgabe, 29./30.01.2005)