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Michaela Dorfmeister zählt gewiss zu den Favoritinnen.

Foto: APA/AP/ Scaccini
Santa Caterina - Wer, wenn nicht sie? Österreichs Skidamen starten am Sonntag (11.45 Uhr, ORF 1) als Favoritinnen in die WM und speziell in den Super-G, sie haben in dieser Disziplin zuletzt vier von fünf Bewerben gewonnen. Michaela Dorfmeister, Renate Götschl (2) und Alexandra Meissnitzer zeichneten für diese Erfolge verantwortlich, außerdem hat seit Sestriere 1997 zumindest eine der Drei stets eine WM-Medaille geholt, auf ihr gemeinsames Konto gehen seit damals nicht weniger als 14 Medaillen. Dorfmeister ist sogar Titelverteidigerin. Ergo darf sich nicht nur Silvia Berger, sondern auch eine fünfte Läuferin zum großen Trio gesellen, Andrea Fischbacher bekam gegenüber Katja Wirth den Vorzug. Mandl begründete seine Entscheidung für die Junioren-Weltmeisterin im Super G des Vorjahres, die zu ihrem WM-Debüt kommt, unter anderem damit, dass das Rennen auf einer harten Kunstschneepiste über die Bühne geht. "Das spricht für Fischbacher, ebenso wie die Tatsache, dass sie mit Nummer zwei oder drei starten kann", sagte der Damen-Chef.

Die Steirerin Götschl, die mit drei Siegen und einem zweiten Platz in Cortina viel Selbstvertrauen tankte, strebt in Santa Caterina ihren dritten Super-G-Erfolg in Serie an. Die Niederösterreicherin Dorfmeister geht ebenfalls auf einen Hattrick los, sie hat nicht nur 2003 aus St. Moritz, sondern schon 2001 aus St. Anton eine Goldmedaille davongetragen, damals allerdings hatte sie nicht im Super-G, sondern in der Abfahrt triumphiert. Auf der WM-Piste hat sie Anfang Jänner eine Abfahrt und vor fünf Jahren den letzten Super-G gewonnen. "Das ist", sagt die 31-Jährige, "ein wirklich ganz gutes Zeichen." Aber: "Jedes Rennen ist etwas anderes. Der Hang ist technisch anspruchsvoll, das Licht ist ziemlich schlecht, man hat zusätzliche Sprünge eingebaut. Das wird wirklich interessant."

Auch Mandl, der vor der Deutschen Hilde Gerg und der US-Amerikanerin Lindsay Kildow warnt, ist klar, dass die Erwartungen groß sind. "Das ist logisch. Ich hoffe, die Mädchen lassen sich nicht verrückt machen." (DER STANDARD Printausgabe 29. Jänner 2005, red, APA)